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  Alaska

Obwohl der Bundesstaat Alaska erst 1959 als 49. Staat den Vereinigten Staaten von Amerika beitrat, wurde er bereits im Jahre 1867 für die lächerliche Summe von $ 7.2 mio von Russland erworben. Verantwortlich für den Coup war der damalige Außenminister William H. Seward. Hätten seine Zeitgenossen geahnt, welche Bodenschätze unter dem unwirtlichen Land verborgen liegen und welche strategische Bedeutung es besonders im Kalten Krieg einnehmen würde, der weitsichtige Politiker Seward wäre nicht derart verspottet und angefeindet worden. Alaska ist mit den anderen Bundesstaaten der U.S.A. geographisch nicht verbunden. Es reicht im südlichsten Teil an die kanadische Provinz British Columbia. Weiter nördlich teilt es sich eine lange Grenze mit dem Yukon Territorium, das ebenfalls zu Kanada gehört. Im Westen trennt nur die mit Packeis besetzte Bering Strait Alaska von Russland. Im Norden liegt das arktische Polarmeer. Bodenschätze, Fischfang, Forstwirtschaft und Tourismus gehören zu den Haupteinnahmequellen der Wirtschaft.

Weite Teile Alaskas sind völlig unwirtlich und mit mächtigen, bis über 6.000 Meter hohen Gebirgen durchzogen. Die kurzen Sommer sind angenehm warm und trocken, was Scharen von Naturliebhabern im Wohnmobil zum Camping und Urlaub nach Alaska strömen lässt. In der unglaublichen Weite der Natur verlieren sich allerdings die Spuren der Zivilisation recht schnell. Mit seinen knapp 600.000 Einwohnern, die fast ausnahmslos im südlichen Teil Alaskas leben, ist er der am dünnsten besiedelte Staat der USA. Die Flüsse laden zum Fischen und zu einer mehrtägigen Kanutour ein. Eine große Population an Braunbären und Eisbären sowie die raschen Wetterumschwünge sorgen für mitunter nicht ganz ungefährliche Abenteuer. Der wohl bekannteste Nationalpark Alaskas ist der Denali National Park. Von Anchorage oder Fairbanks ist er recht gut zu erreichen. Er liegt auf der Route. Herzstück des Parks ist der Mount McKinley, mit über 6000 Metern der höchste Gipfel der U.S.A. Zahlreiche andere Nationalparks sind jedoch für den Normalsterblichen nur sehr schwer zu erreichen. Hierzu gehören zum Beispiel der Gates of the Arctic National Park im Hohen Norden oder der Katmai National Park in der Aleutian Range. Den Glacier Bay National Park nahe der Hauptstadt Juneau kann man am besten per Kreuzfahrtschiff in Form einer beeindruckenden Küstenlinie erleben.

Ein historischer Höhepunkt Alaskas war der Goldrausch entlang des Klondike Rivers, der hunderttausende Abenteuerer in das Land einfallen ließ. Viele blieben arm. Außerdem machten Walfänger den zahlreichen Meeressäugern vor der zerklüfteten Küste Alaskas den Gar aus. Heute bestaunen Touristen beim Whale Watching die sanften Riesen, deren Bestände sich aufgrund der Ächtung des Walfanges wieder etwas erholt haben. Im Frühjahr findet die größte Sportveranstaltung Alaskas statt: Der Yukon Quest ist ein anspruchvolles Hundeschlittenrennen, das Musher (Hundeführer) aus aller Welt anzieht. Der Yukon Quest führt von Fairbanks ins kanadische Whitehorse und das Jahr darauf, umgekehrt, von Whitehorse nach Fairbanks.

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