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  Indiana

Der Bundesstaat Indiana trat den Vereinigten Staaten von Amerika im Jahr 1816 bei. Indiana gehört zum sogenannten Mittleren Westen ( Midwest ). Der nördliche Nachbar ist der Staat Michigan. Im Osten grenzt Ohio und im Süd-Osten Kentucky an Indiana an. Im Nord-Westen besitzt Indiana ein kleines Stück Ufer am Lake Michigan, einer der fünf Great Lakes. Im Westen befindet sich Illinois.

Der offizielle Beiname "Crossroads of America" deutet an, welche Hauptfunktion der Staat Indiana im Selbstverständnis seiner Bürger innehält: Im Flächenschwerpunkt Indianas liegt die Hauptstadt Indianapolis. Von ihr gehen sternförmig transkontinentale Autobahnen ( Interstates ) in alle Himmelsrichtungen ab. Damit ist Indiana wahrhaftig die Kreuzung Amerikas. Einhergehend mit der Funktion Indianapolis als verkehrstechnischer Umschlagpunkt lässt sich wohl auch die wohl berühmteste Rennstrecke der Welt erklären, dem Indianapolis Motor Speedway. Indianapolis ist der Namensgeber für eine ganze Autorennserie, der amerikanischen Indy - Serie. In Indianapolis findet jährlich das absolute Großereignis, das Indy 500 Autorennen statt. Über 500 Meilen rasen die Helden der Rennszene im Oval der Hochgeschwindigkeitsstrecke und zerlegen sich in den Betonmauern. Seit einigen Jahren hat auch die Formel 1 Indianapolis und ihnen klangvollen Namen wieder für sich entdeckt. Die Amerikaner verstehen zwar nicht so ganz, was die Europäer auf ihrer Rennbahn verloren haben ( und warum sie durch das Infield fahren, wo sonst nur die Krankenwagen parken ), aber für ein weiteres Partywochenende im Kalender werden nicht allzuviele Fragen gestellt.

Ein besonderes Erlebnis ist eine Reise durch das Amish Country in Northern Indiana. Das weitläufige Gebiet entlang der Highways 20 und 6 umfasst die Gemeinden Elkart, Middlebury, Shipshewana Goshen und Nappanee. Die Amish People sind sehr streng gläubige Protestanten, die einst aus Deutschland vor Verfolgung in die Neue Welt geflohen waren. Unter anderem in Indiana konnten sie ihrem Glauben ungestört nachgehen. Die sehr strenge Auslegung der Heiligen Schrift verbietet es den Amish People, nach modernen und bequemen Errungenschaften zu streben. Technik, Popkultur und Kriegsdienst sind verpönt. Noch heute sieht man die Amish People in ihren traditionellen Trachten bei der harten Feldarbeit mit Ochsen und Pflug oder auf ihren Pferdekarren sitzend auf den verträumten Landstraßen der Region. Amish People sprechen einen alten deutschen Dialekt. Mit etwas gutem Willen kann man sich auf Deutsch mit ihnen verständigen. Ein Ausflug in das Amish Country eignet sich besonders für Besucher der Millionenmetropole Chicago, Illinois, verbunden mit einem Abstecher zum Indiana Dunes National Lakeshore. Ein erfrischendes Bad im Lake Michigan und ein Spaziergang durch die hohen eindrucksvollen Sanddünen bieten eine hervorragende Abwechselung zum stressigen Trubel in Chicago.

Die Einwohner Indianas nennen sich Hoosier. Was bedeutet dieses Wort? Keiner weiß es, und es gibt viele Theorien passionierter Lokalhistoriker. Am besten lässt sich der Begriff mit einem Zitat des Schriftstellers Howard H. Peckham erklären: "In the beginning was the word, and the word was Hoosier." Alles klar? Hier auch nicht. Auf jeden Fall gibt es im Süden des Staates den Hoosier National Forest, ein riesiges Areal mit Flüssen, Seen und viel Wildnis. Ansonsten ist Indiana sehr landwirtschaftlich geprägt. Eine Besonderheit ist das Örtchen Santa Claus. Da das clevere Tourismusbüro der Kleinstadt auf die glorreiche Idee gekommen ist, dass hier der Weihnachtsmann wohnt, und nicht am Nordpol, schreiben verwirrte Kinder aus aller Welt ihre Wunschzettel an Santa Claus in Santa Claus, Indiana.

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